Das Königin wurde am 6. Juni 2021 geboren, kam in einen Sammelbrutableger aus 7 Brutwaben und begann am 19.06. 2021 zu stiften. Am 10. Juli wurde 1 Kg Futterteig gegeben und am 01.08.2021 wurde mit 7 Kg Api eingefüttert. Weitere 3,5 Kg Futter gab es am 15.08. 25.08. 05.09. und 12.09. Das Volk wurde gegen Varoa behandelt und am 22.12. mit 50 ml Oxalsäure beträufelt. Es besetzte an diesem Tag 9 Wabengassen.
14. Februar
- Reinigungsflug bei 12°C, zu einem sehr frühen Zeitpunkt
22. März
- Kontrolle des Bienenvolks, keine Interventionen
13. April
- Honigzarge aufgesetzt
27. April
- Bildung eines Ablegers (1x Brutwabe), Honigzarge wird ausgebaut
- das Volk ist sehr friedlich
04. Mai
- die zweite Honigzarge wird aufgesetzt
07. Mai
- das Volk ist riesig und sehr friedlich
- eine Honigzarge ist voll, die zweite Honigzarge ist halbvoll
- keine WZ nur viele Spielnäpfchen
- das Volk wird für einen Kehrschwarm geschröpft
11. Mai
- dritte Honigzarge gegeben, die zweite ist voll
18. Mai
- einige Weiselzellen (WZ)wurden gebrochen, Baurahmen gut
ausgebaut, aber belassen, wegen Drohnenanreicherung für
Königinnenzucht am Stand, Volk ist riesig, 2. Honigzarge voll. 1.
Schleudern Ergebnis: 19 Kg Honig auf der ersten Zarge bei 15,5%
Wassergehalt, Zarge wieder aufgesetzt
22. Mai
- 2. Schleudern Ergebnis: 15,7 Kg Honig auf der zweiten Zarge bei 16,4% Wassergehalt, Zarge nicht wieder aufgesetzt, es befinden sich noch zwei Honigzargen auf dem Volk, dritte Honigzarge halbvoll
25. Mai
- Einige WZ halb ausgebaut, Volk ist riesig, HZ fast voll, 1 Brutwabe
entnommen für einen Ableger, um Volk erneut zu schröpfen
03. Juni
- 3. Schleudern Ergebnis: 14,0 Kg Honig
04. Juni
- Keine WZ mehr vorhanden, Top Volk, einen Drohnenrahmen
komplett verdeckelt ausgeschnitten
14. Juni
- 4. Schleudern Ergebnis: 18,0 Kg Honig
15. Juni
- Keine WZ im Volk, einen weiteren Drohnenrahmen geschnitten
22. Juni
- eine zweite Honigzarge nur mit Mittelwänden unter die bereits
vorhandene HZ gesetzt, weil ein Phaceliaschlag blüht
26. Juni
- 5. Schleudern Ergebnis: 18,2 Kg Honig, damit hat das Volk bisher ein Zwischenergebnis von 84,9 Kg Honig, die Mittelwände wurden inzwischen komplett ausgebaut
11. Juli
- 6. Schleudern: 15 kg Honig Gesamt bisher: 99,9 kg
30. Juli - Abschleudern
- 7. Schleudern: 6,5 kg Honig Gesamtertrag: 106,4 kg
03. August
- 14 kg Api eingefüttert
08. August
- 7 kg eingefüttert - insgesamt 21 kg eingefüttert
11. September
- 200 ml Ameisensäure mit Liebig Dispenser eingesetzt
21. September
- 110 ml verdampft wegen zu kühler Witterung
Was wurde aus dem Volk in 2023?
01. Januar
- Bei 15°C machte das Volk seinen ersten Reinigungsflug
22. April
- Entnahme von 3 vollen Brutwaben zur Schwarmverhinderung
17. Mai
- 1x Drohnenrahmen geschnitten und zweiten gegeben, Weiselzellen entfernt, Volk sehr stark
24. Mai
- 1. Schleudern: 17 kg Honig
29. Mai
- 2. Schleudern: 19,6 kg Honig
04. Juni
3. Schleudern: 19,7 kg Honig
11. Juni
4. Schleudern: 21 kg Honig
21. Juni
5. Schleudern: 15,8 kg Honig
08. Juli
6. Schleudern: 13,6 kg Honig
05. August
7. Schleudern: 7,4 kg Honig - Gesamtertrag: 114,1 kg Honig
06. August
Eingefüttert mit 7 kg Api
Liebe Imkerfreunde,
nun ist es endlich soweit. Die Temperaturprognosen gehen langsam nach oben, die extremen Stürme der letzten Tage haben unsere Bienenvölker sicher ziemlich durchgerüttelt. Die nächsten Wochen werden uns zeigen, wie die Völker den sehr milden Winter in der Uckermark überstanden haben. Kein Vergleich zum Winter 2021. Der Rapsblührechner für die Uckermark deutet schon jetzt darauf hin, dass der Raps, unsere Haupttracht in 2022 viel früher als in 2021 blühen wird. Meine, natürlich noch sehr vagen, Prognosen ergeben einen Blühbeginn für Mitte April. Völker die bis dahin nicht eine entsprechende Stärke erreicht haben, können diese Tracht dann nicht optimal nutzen und tragen wenig ein. Was kann man also tun, um die Entwicklung positiv zu beeinflussen? Noch ist es dafür zu früh. Bei der ersten Durchschau an einem Tag im März weiß man mehr. Extrem wichtig ist die Überprüfung des Futtervorrats, hungernde Völker können sich nicht entwickeln. Eine weitere effektive Methode schwächelnden Völker zu helfen, ist die Optimierung des Wärmehaushaltes. In einem Imkerwagen ist die Beheizung der Völker einfach möglich, bei der Arbeit mit Magazinbeuten nicht. Dennoch gibt es eine Möglichkeit. Man kann den Brutraum anpassen, also die Völker einengen. Dabei wird an die beiden Brutwaben an jeder Seite des Brutnestes ein Wärmeschied gestellt. Das kann Mitte März erfolgen. Im Abstand von etwa 2 Wochen werden die Schiede je nach Entwicklung des Brutnestes immer weiter nach außen gestellt. Die Praxis hat in 2021 gezeigt, dass geschiedete Völker sich wesentlich besser entwickelten und sehr kompakte Brutnester bildeten. Das funktioniert auch bei zweizargigen Völkern, bei denen man mit vier Schieden arbeitet. Anbei zwei Bilder eines angepassten Wärmeschieds. Die Schiede werden mit Spiegelfolie beklebt, was der noch besseren Absorbtion der Wärme dient. Im oberen Bild ist die möglich Anordnung der Rähmchen in der Beute zu sehen. „BW“ ist eine Brutwabe, „S“ das Schied und „FW“ sind Futterwaben.
Ziel: Die wichtigste Tracht in der Ost - Uckermark ist der Raps. Der Raps blüht in der Uckermark zwischen Anfang bis Ende April, in 2021 am 06.05, in 2020 am 09.04. und in 2019 am 25.04. und macht bis zu 80% des Gesamtertrages pro Volk aus. Um diese Tracht optimal nutzen zu können, müssen die Völker also Anfang/Mitte April stark sein und genügend Sammelbienen zur Verfügung haben. In 2021 stand der Raps erst Anfang Mai in Vollblühte und hat ungewöhnlich lange geblüht, Spätraps noch den ganzen Mai. Das dürfte in 2022 anders werden. Umso wichtiger sind starke Völker Mitte April.